Was ist der Unterschied zwischen Sonnenmilch und Sonnencreme?

Der Sommer steht vor der Tür und mit ihm die Sonne – Zeit für Urlaub, Freibad, Garten und ausgedehnte Spaziergänge. Doch so schön das Sonnenlicht auch ist, es kann für unsere Haut gefährlich werden. Um Sonnenbrand, vorzeitige Hautalterung und andere Schäden zu vermeiden, greifen viele Menschen zu Sonnenschutzprodukten. Dabei stehen häufig zwei Begriffe im Raum: Sonnenmilch und Sonnencreme. Viele fragen sich: Was ist eigentlich der Unterschied zwischen den beiden? Warum zieht die eine besser ein als die andere? Und weshalb hinterlassen manche Produkte einen weißen Film auf der Haut? In diesem umfassenden Ratgeber erfährst du alles, was du über Sonnenmilch wissen solltest – von Inhaltsstoffen über Anwendung bis hin zu Mythen und häufigen Fehlern.
Was versteht man unter Sonnenmilch?
Sonnenmilch ist ein flüssiges bis leicht cremiges Sonnenschutzmittel, das speziell für die Anwendung auf der Haut entwickelt wurde, um vor schädlicher UV-Strahlung zu schützen. Ihre Konsistenz ist in der Regel leichter als die von Sonnencremes und sie lässt sich besonders gut auf großen Hautflächen verteilen. Sonnenmilch enthält eine Kombination aus UV-Filtern, pflegenden Inhaltsstoffen wie Glycerin oder Aloe Vera sowie einer wasserbasierten Trägerlösung. Das macht sie ideal für die tägliche Anwendung am Körper, vor allem bei normaler bis leicht trockener Haut.
Welche Schutzwirkung hat Sonnenmilch?
Die Hauptaufgabe von Sonnenmilch ist es, die Haut vor den Auswirkungen der UV-Strahlung zu schützen. Dabei unterscheidet man zwischen UVA- und UVB-Strahlen. UVB-Strahlen sind für Sonnenbrand verantwortlich, während UVA-Strahlen tiefer in die Haut eindringen und dort die Hautalterung sowie Zellschäden verursachen können. Eine hochwertige Sonnenmilch bietet idealerweise einen sogenannten Breitbandschutz – das bedeutet, dass sie sowohl vor UVA- als auch UVB-Strahlung schützt. Die Schutzleistung wird durch den Lichtschutzfaktor (LSF) angegeben. Je höher dieser ist, desto länger kannst du dich in der Sonne aufhalten, ohne Schaden zu riskieren.
Was ist der Unterschied zwischen Sonnenmilch und Sonnencreme?
Obwohl beide Produkte auf den ersten Blick dasselbe versprechen – Schutz vor der Sonne – gibt es einige wichtige Unterschiede, die für die Auswahl des richtigen Produkts entscheidend sein können.
Unterschiede in der Textur
Der offensichtlichste Unterschied liegt in der Konsistenz. Sonnenmilch ist leichter, flüssiger und oft angenehmer auf der Haut zu verteilen. Besonders bei höheren Temperaturen empfinden viele Nutzer die Textur als erfrischend und weniger klebrig. Sonnencremes hingegen sind deutlich reichhaltiger und dicker. Das bedeutet, dass sie oft länger auf der Haut bleiben und sich besser für trockene, empfindliche oder exponierte Hautpartien eignen – etwa das Gesicht oder die Schultern.
Hautgefühl und Anwendung
Sonnenmilch zieht in der Regel schneller ein und hinterlässt ein leichtes Hautgefühl. Sie ist ideal für Menschen, die nicht das Gefühl haben möchten, einen schweren Film auf der Haut zu tragen. Außerdem ist sie besonders praktisch für das Eincremen großer Flächen wie Arme, Beine oder Rücken. Sonnencreme hingegen kann ein intensiveres Pflegegefühl hinterlassen und ist oft besser für Hauttypen geeignet, die zu Trockenheit oder Irritationen neigen.
Inhaltsstoffe und Pflegewirkung
Viele Sonnenmilch-Formulierungen enthalten pflegende Inhaltsstoffe wie Aloe Vera, Panthenol oder Glycerin, die zusätzlich Feuchtigkeit spenden und die Haut beruhigen. Sonnencremes hingegen setzen häufig auf rückfettende Öle und Wachse, um trockene oder reaktive Haut intensiv zu pflegen. Je nach Hauttyp und persönlicher Vorliebe kann also die eine oder andere Variante besser geeignet sein.
Warum zieht Sonnenmilch manchmal schlecht ein?
Ein häufiges Problem bei der Anwendung von Sonnenmilch ist, dass sie nicht richtig einzieht oder auf der Haut "stehen bleibt". Es gibt verschiedene Gründe, warum das passiert – und ebenso viele Möglichkeiten, es zu vermeiden.
1. Zu viel Produkt aufgetragen
Viele Anwender glauben, dass „viel hilft viel“. Dabei reicht oft schon eine moderate Menge Sonnenmilch, um einen effektiven Schutz zu bieten – vorausgesetzt, sie wird gleichmäßig verteilt. Eine zu dicke Schicht führt dazu, dass die Haut das Produkt nicht vollständig aufnehmen kann. Überschüssige Reste bleiben dann auf der Haut zurück und sorgen für ein klebriges oder fettiges Gefühl.
2. Nicht abgestimmte Hautpflege-Routine
Wenn du unter deiner Sonnenmilch eine sehr reichhaltige Tagespflege oder ein ölhaltiges Serum verwendest, kann es sein, dass die Haut bereits „gesättigt“ ist und keine weiteren Produkte aufnimmt. Die Sonnenmilch bleibt dann auf der Hautoberfläche und zieht nicht mehr ein. Ideal ist es, leichte, wasserbasierte Pflegeprodukte zu verwenden oder etwas Zeit zwischen den Pflegeschritten zu lassen.
3. Falsche Produktwahl für den Hauttyp
Jede Haut ist anders – und nicht jede Sonnenmilch passt zu jedem Hauttyp. Wer zu fettiger Haut oder Unreinheiten neigt, sollte auf ölfreie Formulierungen setzen. Trockene Haut wiederum profitiert von Sonnenmilch mit pflegenden Lipiden oder rückfettenden Inhaltsstoffen. Achte auf Hinweise wie „für fettige Haut geeignet“ oder „nicht komedogen“, um das passende Produkt zu finden.
Warum hinterlässt Sonnenmilch einen weißen Film auf der Haut?
Ein weiteres verbreitetes Problem bei Sonnenmilch ist der sogenannte „Weißel-Effekt“. Dabei bleibt ein sichtbarer, weißlicher Schleier auf der Haut zurück – besonders bei Produkten mit mineralischen UV-Filtern. Warum ist das so?
Mineralische UV-Filter
Mineralische Filter wie Titandioxid oder Zinkoxid funktionieren anders als chemische Filter. Sie wirken nicht durch Absorption der UV-Strahlen, sondern reflektieren das Licht wie winzige Spiegel. Damit dieser Schutz zuverlässig funktioniert, müssen die Partikel auf der Hautoberfläche verbleiben – was leider zur Folge haben kann, dass sie sichtbar sind.
Lösungsansätze für den Weißfilm
- Verwendung von mikronisierten oder „nano“-Filtern, die feiner verteilt sind (Achtung: Sicherheitsdaten beachten!)
- Getönte Sonnenmilch, die den Weiß-Effekt ausgleicht
- Gründliches Einmassieren in kleinen Mengen
Wie wendet man Sonnenmilch richtig an?
Damit Sonnenmilch ihre Schutzwirkung vollständig entfalten kann, kommt es auf die richtige Anwendung an. Viele Fehler entstehen durch Unwissenheit oder Eile – dabei ist es gar nicht schwer, alles richtig zu machen.
Wie viel Sonnenmilch sollte man verwenden?
Für den gesamten Körper eines Erwachsenen wird eine Menge von etwa 30 bis 40 Millilitern empfohlen – das entspricht rund zwei bis drei Esslöffeln. Für das Gesicht reicht ein haselnussgroßer Klecks. Wichtig ist, dass die Sonnenmilch gleichmäßig aufgetragen und gut einmassiert wird.
Wie oft sollte man Sonnenmilch auftragen?
Viele glauben, dass einmal Auftragen am Morgen genügt. Doch Schweiß, Wasser, Reibung durch Kleidung und Umweltfaktoren verringern die Schutzwirkung im Laufe des Tages. Deshalb sollte die Sonnenmilch spätestens alle zwei Stunden und nach jedem Schwimmen oder Abtrocknen neu aufgetragen werden – auch wenn die Verpackung „wasserfest“ verspricht.
Welche Inhaltsstoffe machen eine gute Sonnenmilch aus?
Die Qualität einer Sonnenmilch hängt maßgeblich von ihren Inhaltsstoffen ab. Ein gutes Produkt bietet nicht nur UV-Schutz, sondern pflegt gleichzeitig die Haut.
Wichtige Inhaltsstoffe
- UV-Filter: Organisch (chemisch) wie Avobenzon oder Octocrylen – oder mineralisch wie Zinkoxid
- Feuchtigkeitsspender: Glycerin, Aloe Vera, Hyaluronsäure
- Pflegende Zusätze: Vitamin E, Panthenol, natürliche Öle
- Ohne: Parfum, Alkohol, Konservierungsstoffe (für sensible Haut)
Welche Mythen rund um Sonnenmilch sind weit verbreitet?
Es gibt viele Halbwahrheiten und Irrtümer rund um das Thema Sonnenmilch. Hier sind einige der häufigsten – und was wirklich stimmt.
„Ich brauche keine Sonnenmilch bei bewölktem Himmel.“
Falsch. Bis zu 80 % der UV-Strahlung dringt auch durch Wolken. Deshalb ist Sonnenmilch auch an grauen Tagen sinnvoll – besonders bei längeren Aufenthalten im Freien.
„Mit Sonnenmilch kann ich ewig in der Sonne bleiben.“
Falsch. Die Sonnenzeit verlängert sich zwar entsprechend des Lichtschutzfaktors, aber sie ist nicht unbegrenzt. Selbst bei LSF 50 ist nach einiger Zeit Schluss. Zudem sollte man nie komplett auf Schatten und Schutzkleidung verzichten.
„Einmal aufgetragen reicht für den ganzen Tag.“
Falsch. Durch Schweiß, Schwimmen oder Reibung nimmt der Schutz ab. Deshalb muss die Sonnenmilch regelmäßig nachgetragen werden – am besten alle zwei Stunden.
Fazit: Warum ist Sonnenmilch die richtige Wahl für viele Hauttypen?
Sonnenmilch bietet eine gelungene Kombination aus effektivem UV-Schutz, angenehmer Anwendung und pflegenden Eigenschaften. Sie lässt sich leicht verteilen, zieht schnell ein und ist für die tägliche Anwendung bestens geeignet. Egal ob du einen Strandurlaub planst, dich im Alltag schützen möchtest oder sportlich aktiv bist – mit der richtigen Sonnenmilch bist du gut beraten. Achte auf deinen Hauttyp, verwende die passende Menge und trage regelmäßig nach – dann kannst du den Sommer unbeschwert genießen.
Wo finde ich hochwertige Sonnenmilch für meinen Hauttyp?
Bei uns findest findest du eine große Auswahl an sorgfältig ausgewählten Sonnenschutzprodukten. Ob wasserfeste Sonnenmilch, mineralischer Filter, vegane Rezeptur oder besonders sanft für empfindliche Haut – wir bieten Produkte, die genau zu deinen Bedürfnissen passen. Schau gleich vorbei und entdecke deine neue Lieblings-Sonnenmilch!
Diesw könnte Dich auch interessieren: Sonnencreme korallenfreundlich: Warum es wichtig ist und wie du die richtige Wahl triffst.
Zugehörige Produkte
Inhalt: 150 ml (7,80 €* / 100 ml)
Inhalt: 150 ml (7,93 €* / 100 ml)
Inhalt: 200 ml (9,95 €* / 100 ml)
Inhalt: 125 ml (19,12 €* / 100 ml)
Inhalt: 200 ml (12,45 €* / 100 ml)
Inhalt: 200 ml (8,95 €* / 100 ml)
Inhalt: 50 ml (38,98 €* / 100 ml)
Inhalt: 50 Milliliter (59,80 €* / 100 Milliliter)